Im Funkelfieber
Gerade an den Feiertagen tragen wir gerne Schmuck. Welche Klunker zurzeit besonders angesagt sind, verrät uns die Goldschmiedin Annick Mersch, die in Berdorf ihr Atelier betreibt und nur Unikate fertig.
Schon als Kind war Annick Mersch gerne kreativ. Nach der „13ième design graphique“ wurde ihr bewusst, dass sie nicht im grafischen Bereich arbeiten will. Deswegen erkundigte sie sich über Alternativen und absolvierte ein Praktikum bei einem Goldschmied. Die 35-Jährige war vom ersten Augenblick an von diesem Beruf begeistert und beschloss daraufhin Edelstein- und Schmuckdesign zu studieren. Die Vielseitigkeit des „Schmuckmachens“ faszinierte sie. Natürlich arbeitet sie vor allem mit Edelmetallen und Steinen, aber ihre Schmuckstücke können auch aus allen anderen erdenklich anderen Materialien entstehen. „Die Kunden mögen das Individuelle an meinem Schmuck. Sie sind bei dem Entwurf dabei und können Ihre Wünsche und Ideen mit einbringen. „Jeder Kunde besitzt zum Schluss ein Unikatschmuckstück“, fügt der kreative Kopf hinzu. Auch Annick selbst trägt gerne Schmuck: Lange Ohrringe und ihren Talisman. Annick würde allerdings jedes Schmuckstück, das sie bis jetzt hergestellt hat, auch selbst tragen.
Selbsthergestellt
Laut eigenen Aussagen der Goldschmiedin liegen selbsthergestellte Schmuckstücke immer im Trend und Unikate sowieso. „Es ist wichtig auf Qualität zu achten, zu billiger Schmuck kann nicht hochwertig sein und sieht auch dementsprechend aus“, stellt die Schmuckdesignerin fest. Hochwertiger Schmuck kommt nie aus der Mode. Vor allem kreiert sie Schmuck mit Altgold der Kunden, die immer ein Stück Erinnerung mit sich tragen. Annick weist auf weitere große Trends hin:
Filigran
Filigrane Schmuckstücke, die auch noch weiblich und vor allem dezent sind, zieren im Moment die Hälse, Finger, Handgelenke und Ohren vieler jungen Mädels. Diese Art von Schmuck wird zurzeit nur so von Bloggern und Influencern gehypt. Schmuck, der präsent ist, aber fast nicht auffällt. Der Schmuck ist leicht und bis ins Detail verarbeitet. Diese Stücke sind vor allem für zierliche Frauen bestimmt. Auch dünne Fingerspitzenringe fallen in die Kategorie der Schmuck Must-Haves.
Statement
Aber auch auffälliger Schmuck ist Inn. Dabei dürfen nicht nur Ketten ein Statement setzen, sondern auch fette Ohrringe, Armbänder und Ringe. Ganz besonders im Trend liegen dabei Oversize-Perlen und Eyecatcher. Getrost nach dem Motto „Mehr ist mehr“ können Sie zu Jahresende endlich so richtig dick auftragen und die Stücke tragen, die sie sonst für zu opulent halten. Besonders gern gesehen sind riesige Ohrringe und Ketten.
Romantik
Zurück zu mehr Romantik und Blümchen. Den Schmuck aus Urgroßmutters Schmuckschatulle können Sie momentan wieder auspacken. Romantisch und modern, Blumenmuster lagen schon die letzten Jahre voll im Trend und können vor allem in der Weihnachtszeit in Szene gesetzt werden. Auch farbige Blümchen ziehen die Blicke auf sich. Je verspielter und bunter desto besser. Ob gross oder klein, es müssen Blumen sein.
Futuristisch
Formen über Formen. Geometrisch oder futuristisch. Sie stechen einfach heraus. Es können kleine Ohrstecher oder auch Kettenanhänger mit Formen getragen werden. Besonders dreidimensionale Stücke wirken sehr aufregend. Alles in Gold, Silber oder Rosé. Diese Art von Schmuck kann einfach jede Frau tragen. Sie glänzt damit stylisch und ohne viel Schnick Schnack in der schönsten Zeit des Jahres.
Annick Mersch